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Im Rückspiegel

Wenn ich mit meinem Bulli unterwegs bin, dann höre ich häufig auch Musik aus meiner Jugend. Was mich besonders geprägt hat war BAP. Es ist zwar nicht unbedingt naheliegend, dass sich ein Württemberger kölsche Musik reinzieht - aber so war es und so ist es bis heute. Bei den richtigen Inhalten und guter Musik ist es schließlich auch völlig egal in welcher Sprache das Ganze vermittelt wird. Klar, dass es ein besonderes Erlebnis war mein insgesamt sechstes BAP-Konzert beim Werner Rennen 2018 genießen zu dürfen. Absolut unfassbar ist, dass die Texte in vielen Fällen (leider) immernoch aktuell sind. Lieber Wolfgang, vielen Dank für die jede Menge "Treibstoff für das Hirn". Seit über 30 Jahre wird mein luftgekühltes Oberstübchen von Dir versorgt. Mit Deinen Songs kann ich lachen, weinen, schimpfen, verändern und denken. Ich habe mir Mühe gegeben, dass wir nicht dauerhaft in einer Zeit leben in der Fortschritt Zerstörung bedeutet und viele sich abfinden mit jedem Verlust (Bahnhofskino). Es ist bedauerlicherweise nur ein Tropfen auf den heißen Auspuff. Da, wo Darwin für alles herhält, ob man Menschen vertreibt oder quält, da, wo hinter Macht Geld ist, wo stark sein die Welt ist, von Kuschen und Strammstehen entstellt (Kristallnaach) ist es nicht einfach sich und seinen Kindern den richtigen Weg zu weisen. Ich meine, dass ich Letzteres ganz gut hinbekommen habe und ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Ja und dankbar, bedenkt man, dass alle 6 Sekunden ein Kind verhungert irgendwo auf der Welt. Es ist unfassbar wie freiwillig sich der Mensch selbst ausradiert (Drei Wünsche frei). Wir geben nicht auf. Beide Generationen nicht. Es ist alles im Lot, warte ab, du wirst sehen. Alles wird gut, das kriegen wir schon hin (Alles im Lot) - versprochen. So ist das, wenn man selber was macht, wenn man die Zähne mal auseinander kriegt und den Arsch hoch nimmt (Arsch huh - Zäng ussenander). Stell dir Füür es klappt. Ich hoffe Dein Wunsch in "Drei Wünsche frei" geht eines Tages in Erfüllung.

Mit Zofall un'e janz klei bessje Glöck werde ich eines Tages erfahren was aus Kerstin geworden ist, die zwischen Salzjeäck un Bier die Entscheidung getroffen hat von zuhause auszubüchsen. Das wäre doch was: Kerstin, Du und ich stehen beim Büb ahn der Thek (Jojo) und trinken Kölsch. Den Deckel zahl´ ich gerne.

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