Cineastisch

Es ist immer schwer, einen wunderbaren Ort wie Torre de la Pena zu verlassen. Dennoch war unsere Neugierde auf neue Abenteuer groß genug, dass wir heute Morgen gegen 9 Uhr Richtung Sevilla aufgebrochen sind. Von der Küste aus fuhren wir über einen kleinen Gebirgskamm und tauchten in die weiten Ebenen Andalusiens ein. Entlang der Straße passierten wir Pferdekoppeln, Stiergehege, Sonnenblumenfelder und Korkbaum-Plantagen. Manchmal fuhren wir kilometerweit, ohne ein einziges Auto oder eine Ortschaft zu sehen. Es war einfach wunderbar.

Als wir schließlich in Sevilla ankamen, hatten wir das Glück, direkt vor der Universität einen ausreichend großen schattigen Parkplatz für unseren T5 zu finden. Von dort aus machten wir uns auf den Weg zum Parque de Maria Louisa und schlenderten bis zum Plaza Espana. Der Park beheimatet wilde Papageien, und es gibt eine Fülle von Palmen, Eukalyptus-, Gummibäumen und Linden. Alles ist sehr gepflegt und sauber.

Die Plaza Espana, die wir dort entdeckten, ist ein wahrhaft traumhafter Ort. Die Anlage ist wunderschön gestaltet, und es gibt so viel zu sehen: Straßenmusiker, Tänzer und Maler beleben den Platz und verleihen ihm eine lebendige Atmosphäre.

Etwa eine Stunde südlich von Sevilla verließen wir schließlich Andalusien und erreichten die Region Huelva. Die Landschaft änderte sich dabei mehrmals: von grünen Wäldern zu steinigen, kargen Gebieten und schließlich wieder zu grünen Olivenbaum- und Weinrebenlandschaften. Die Fahrt durch diese vielfältigen Kulissen war ein großartiges Erlebnis für jeden, der das Fahren liebt.

Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Landschaft während einer Reise verändert und wie Andalusien uns mit seiner Vielfalt und Schönheit beeindruckt. Am späten Nachmittag sind wir am Campingplatz in Caceres angekommen. Ein wunderbarer Platz mit viel Grün. Morgen geht es weiter nach Valladolid.

Während unserer Fahrt durch die weiten Ebenen Andalusiens fielen uns immer wieder die majestätischen Korkbäume ins Auge. Diese einzigartigen Bäume zeichnen sich durch ihre dicke, korkige Rinde aus, die sie von anderen Baumarten deutlich unterscheidet.

Es ist faszinierend zu wissen, dass diese Rinde, auch als Kork bezeichnet, alle paar Jahre in einem nachhaltigen Prozess geerntet werden kann, ohne den Baum zu schädigen. Die Korkindustrie spielt eine wichtige wirtschaftliche Rolle, insbesondere in dieser mediterranen Region.

Die Korkbäume stehen stolz inmitten von Pferdekoppeln, Stiergehegen und Sonnenblumenfeldern, und verleihen der Landschaft eine besondere Prägung. Ihr Anblick erinnert uns daran, wie vielfältig und erstaunlich die Natur sein kann.

Während wir weiterfahren und neue Orte entdecken, nehmen wir uns einen Moment, um die Schönheit und Bedeutung dieser besonderen Bäume zu schätzen. Sie sind nicht nur ein Teil der Landschaft, sondern auch ein Symbol für Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Die Fahrt durch die Korkbaum-Plantagen hat uns mit einem neuen Bewusstsein für die natürlichen Ressourcen dieser Region bereichert. Es ist wunderbar zu sehen, wie Mensch und Natur in Harmonie zusammenleben und voneinander profitieren können.

Auf unserem Roadtrip erleben wir nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern lernen auch viel über die vielfältige Flora und Fauna, die diese Region zu bieten hat. Die Korkbäume sind ein weiteres Beispiel dafür, wie die Natur uns immer wieder mit ihrer Schönheit und ihrem Nutzen überrascht.

Wir sind gespannt darauf, welche anderen Naturwunder uns noch auf unserem Weg begegnen werden und freuen uns darauf, diese Erfahrungen mit euch zu teilen.

Information zum Parque de Maria Louisa

Der Parque de Maria Louisa in Sevilla ist ein wahrer Juwel, der uns mit seiner Schönheit und Vielfalt verzaubert hat. Der Park, der nach der ehemaligen Königin Maria Louisa benannt ist, erstreckt sich über eine große Fläche und bietet eine beeindruckende Mischung aus Natur und künstlerischer Gestaltung.

Der Parque de Maria Louisa in Sevilla ist ein großer Stadtpark, der sich über eine Fläche von rund 100 Hektar erstreckt. Er wurde für die Ibero-Amerikanische Ausstellung von 1929 angelegt.

Im Park befinden sich zahlreiche beeindruckende architektonische Strukturen, darunter der Plaza de España, der als Hauptattraktion gilt. Der Plaza de España ist ein halbrunder Platz, der von einem imposanten Gebäudekomplex umgeben ist und mit wunderschönen Keramikfliesen verziert ist.

Der Park ist für seine üppige Vegetation bekannt. Es gibt eine Vielzahl von Bäumen, darunter Palmen, Eukalyptusbäume, Gummibäume und Linden. Die schattenspendenden Bäume und die gepflegten Wege laden zu Spaziergängen und Erholung ein.

Im Parque de Maria Louisa gibt es auch mehrere Brunnen, Teiche und Wasserbecken, die zur Atmosphäre der Entspannung und Erfrischung beitragen.

Der Park ist ein beliebtes Ziel für Einheimische und Touristen gleichermaßen, die hier die Natur, die Architektur und die kulturelle Vielfalt genießen können.

Der Parque de Maria Louisa bietet zudem verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerte, Kunstausstellungen und Theateraufführungen.

Der Park ist ein Ort, an dem man die Schönheit Sevillas inmitten von Grün und künstlerischer Pracht erleben kann und bietet eine willkommene Abwechslung vom Trubel der Stadt.

Plaza Espana

Die Plaza de España in Sevilla ist ein beeindruckender Platz, der im Parque de Maria Louisa liegt. Der Platz hat eine halbkreisförmige Form und erstreckt sich über eine Fläche von rund 50.000 Quadratmetern. Er wurde im neo-mudéjarischen Stil entworfen, der von der spanischen Renaissance und dem maurischen Einfluss inspiriert ist.

Die Plaza de España besteht aus einem zentralen Gebäudekomplex mit einem halbkreisförmigen Kanal, der von Brücken überspannt wird. Der Kanal kann mit Ruderbooten befahren werden, was zu einem beliebten Freizeitangebot für Besucher geworden ist.

Die Gebäudefassade des Platzes ist mit kunstvollen Keramikfliesen verziert, die Szenen aus verschiedenen spanischen Provinzen darstellen. Jede Provinz ist durch eine Keramikplatte repräsentiert, die auf einem Geländer angebracht ist.

Im Inneren des Gebäudekomplexes befinden sich Regierungsgebäude und Büros, die heute hauptsächlich für kulturelle und touristische Zwecke genutzt werden. Es gibt auch einen überdachten Portikus mit Arkaden, unter denen man spazieren und die Aussicht auf den Platz genießen kann.

Die Plaza de España ist von einem Park umgeben und bietet viele Sitzgelegenheiten, Brunnen und schöne Pflanzenarrangements. Der Platz ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen, die die Atmosphäre genießen und sich an der Schönheit der Architektur erfreuen möchten.

Star Wars-Episode II: Angriff der Klonkrieger wurde in der Plaza de España in Sevilla gedreht. Der Platz diente als Kulisse für den fiktiven Planeten Naboo und wurde für bestimmte Szenen des Films genutzt. Die beeindruckende Architektur und das majestätische Erscheinungsbild der Plaza de España verliehen dem Film eine einzigartige Atmosphäre. Die Dreharbeiten haben dazu beigetragen, die Bekanntheit des Platzes weiter zu steigern und ihn zu einem noch beliebteren Touristenziel zu machen.

Aufgrund seiner beeindruckenden Architektur und seiner kulturellen Bedeutung ist die Plaza de España ein Muss für jeden Besucher, der Sevilla erkundet.